Du mit mir -Ich mit dir - Freunde sind wir
Das heurige Kindergartenjahr stand unter dem Thema - FREUNDE
Du mit mir, ich mit dir, Freunde sind wir – das klingt eigentlich ganz einfach.
Was aber alles dazugehört
- um Freunde zu finden,
- Freundschaft zupflegen,
- welche Probleme auch bei guten und besten Freunden entstehen können und
- wie man diese Konflikte lösen kann
wurde in diesem Jahr mit den Kindern erarbeitet.
Am Anfang stand das ICH.
Nur wenn ich in mir stimmig bin, gehe ich auf andere zu und kann mich auf eine Freundschaft einlassen.
Ich bin ich und du bist du,
wenn ich rede hörst du zu,
wenn du redest bin ich still,
weil ich dich verstehen will.
Wenn du fällst, fang ich dich auf
und du fängst mich, wenn ich lauf.
Allein kann keiner diese Sachen.
Nur gemeinsam können wir vieles machen.
Ich mit dir und du mit mir.
Das sind wir!
Die gemeinsamen Aktivitäten zeigten uns - dass
wir alle Stärken und Schwächen haben, die wir in die Gruppe einbringen.
Menschen sind nicht immer gleich –
manche arm und manche reich -
manche jung und manche alt –
manchen ist es warm
und manchen kalt –
manche sind groß und manche klein -
wir müssen ja verschieden sein -
manche sind mollig, manche zart -
und manche tragen Bart -
manche können laufen,
tanzen und springen -
manche klettern, reiten und ringen -
manche können malen
und schön singen –
und bringen Instrumente
zum Klingen -
wir Menschen sind nicht alle gleich -
doch in einem sind wir reich -
unsere Freundschaft ist stark wie sonst keine
und damit mein ich nicht nur meine -
wir sind Freunde – ich und du
und Ihr – Ja ihr gehört auch dazu.
Manchmal schafft man etwas nicht allein.
Zum Glück gibt es Freunde die mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wann Freunde wichtig sind
Freunde sind wichtig
zum Sandburgenbauen,
Freunde sind wichtig
wenn andre dich hauen,
Freunde sind wichtig
zum Schneckenhaussuchen,
Freunde sind wichtig
zum Essen von Kuchen.
Vormittags, abends,
im Freien, im Zimmer ...
Wann Freunde wichtig sind?
Eigentlich immer!
Wie schon am Beginn gesagt, ist Freunde finden manchmal nicht so einfach.
Auch verschiedene Meinungen müssen erst einmal akzeptiert werden.
Und der Satz: „Du bist nicht mein Freund!“, kennt wohl jeder.
Doch wir sind sicher, dass Freunde wichtig sind!
Im Februar bekamen wir neue Nachbarn, die wir mit großer Neugierde erwarteten.
Um eine gute Beziehung und ein Miteinander mit den Bewohnern des ProVinzenz Hauses zu gewährleisten, erarbeiteten wir im Vorfeld mit den Kindern das Thema: „körperliche und geistige Beeinträchtigung von Menschen“. Bilderbücher, Spiele zum Thema Handicap,
Gespräche, ein Malbuch…. halfen uns, als Einstieg und um das Thema erfahrbar zu machen.
Es dauerte nicht lange und ein Bewohner des Hauses besuchte uns überraschend am Morgen. Als er kurz darauf wieder in die Gruppe kam, erfuhren wir seinen Namen – Wolfgang – und er wurde zu unserem Freund.
Von da an fanden wöchentliche Besuche und gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm.
Besonders lustig war die Erfahrung mit dem Rollstuhl.
Diese Freundschaft zeigt die gegenseitige Bereicherung -
Einer für Alle – Alle für Einen.
Gemeinsam wurde gesungen, gespielt, gebastelt und vieles mehr.