2015/16

Die Kinder beobachteten mit viel Interesse die Baustelle. Begeisterung kam besonders bei den Buben auf, als die Betonmischer vorfuhren und der Kran aufgebaut wurde. Zeitgleich gab es in der Gruppe eine Bohnen – Baustelle und Spiel – Baufahrzeuge für die Kinder.

Nach Fertigstellung des Gebäudes warteten wir mit großer Neugierde auf den Einzug der neuen Nachbarn

Um eine gute Beziehung und ein Miteinander mit den Bewohnern des Pro Vinzenz Hauses zu gewährleisten, erarbeiteten wir im Vorfeld mit den Kindern das Thema: „körperliche und geistige Beeinträchtigung von Menschen“. Bilderbücher, Spiele zum Thema Handicap, Gespräche, …. halfen uns, als Einstieg und um das Thema erfahrbar zu machen.

Von der Behindertenbeauftragten – Stelle des Magistrates Salzburg bekamen wir Malbücher für den Kindergarten, die sich ebenfalls mit dem Thema Behinderung befassen. 

Als nun der Tag des Einzugs gekommen war, beobachteten die Kinder vom Gruppenraum aus, die vielen Autos mit Kisten und Schachteln.

Es dauerte nicht lange und ein Bewohner des Hauses besuchte uns überraschend am Morgen. Als er kurz darauf wieder in die Gruppe kam, erfuhren wir seinen Namen – Wolfgang – und er wurde zu unserem Freund.

Da Wolfgang die bunten Ostereier sehr gefielen, kam von den Kindern die Anregung für ihn und seine Freunde Ostereier zu gestalten. Kurz vor den Osterferien 2016 statteten wir dem     Pro Vinzenz Haus unseren ersten Besuch ab.

Wolfgang und die anderen Bewohner warteten schon in der Halle auf uns.

Die Kinder sangen einige Lieder und übergaben einen   Palmkätzchen Strauch mit den bunten Eiern.

Der erste Kontakt verlief sehr positiv und gab uns den Mut diese Beziehung zu intensivieren und das Miteinander auszubauen. Bei einer Besprechung einigten wir uns, auf ein wöchentliches gemeinsames Treffen.

Einmal sangen und musizierten wir.

Das andere Mal spielten wir mit dem Schwungtuch.

Besonders lustig war die Erfahrung mit dem Rollstuhl.

Die Kindergartenkinder dürften sich die Rollstühle der Heimbewohner leihen und erfuhren, dass es mitunter auch Schwierigkeiten mit dem Rollstuhl zu bewältigen gibt und das herum kurven besonders mit dem elektrischen Fahrzeug zwar lustig ist, aber Schwellen und Hindernisse schwer zu bewältigen sind.

Gemeinsam besuchten wir die Therapieräume und die Wohngemeinschaften im Haus. Dies brachte viele Einblicke in den Alltag unserer Nachbarn.